Pharm /Tox Concept

Präklinische Toxikologie
und medizinische Sicherheit für
Pharma- und Medizinprodukte

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„Take the fast lane“ für Ihre Unterstützung!

Worum geht’s hier eigentlich?

Hier geht es um Biokompatibilität, also die biologische Verträglichkeit von Medizinprodukten.

Dies bedeutet, ein Produkt, welches in der Medizin zur Anwendung kommt (und keine vorwiegend pharmakologische Wirkung hat), darf keine negativen Auswirkungen auf den Patienten oder den Anwender haben… und dies muss belegbar sein, bevor es am Menschen verwendet wird. Die ISO 10993 ist die Richtlinie, die beschreibt, welche biologischen und medizinischen Kriterien gelten, um Biokompatibilität zu untersuchen. Hierzu gehören eine Reihe von biologischen Endpunkten wie Toxizität und Immunverträglichkeit ebenso wie physikalisch/chemische Methoden zur chemischen Charakterisierung der Produkte bzw. der verwendeten Werkstoffe. Hierbei wird im Wesentlichen auf Verunreinigungen z.B. aus dem Produktionsprozess geachtet sowie auf herauslösbare und abwaschbare Substanzen aus den Materialien.

Wer wir sind

Pharm/Tox Concept wurde vor über 10 Jahren gegründet, um Dienstleistungen im Bereich zulassungsrelevanter Prüfungen für „Life Science“ Firmen wie Pharma- und Medizinproduktehersteller anzubieten. Heute stellen wir ein Kompetenz-Netzwerk aus Medizinern, Wissenschaftlern und Technikern dar und sind im spannenden Bereich der Forschung und Entwicklung neuer Produkte tätig und arbeiten mit kleinen „Start-Ups“ bis hin zu den „global Playern“ zusammen.

Ihr Ansprechpartner Dr. Thomas Becker

Wie wir Sie unterstützen können

„Pharm/Tox Concept“ bietet weltweit hochwertige, fachkundige Lösungen für chemische und biologische Prüfungen und Produktbewertungen, um Sie bei der Einhaltung insbesondere der ISO 10993 Normenreihe zu unterstützen. Die geschieht unabhängig, wissenschaftlich, transparent und zuverlässig in enger Abstimmung mit den Anforderungen der Gesetzgeber und unserer Kunden und unter Berücksichtigung der geltenden Qualitätsmanagment-Systeme.

Unsere Kernkompetenz ist neben der Anwendung der internationalen Normen, insbesondere der ISO 10993 Reihe, die Erstellung der Sicherheitskonzepte (Biological Evaluation Plan (BER)), die Studien Be- und Auswertung (Toxicological Risk Assessment (TRA)) und die abschließende Feststellung der Biokompatibilität (Biological Evaluation Report (BER)). Wir unterstützen Sie bei Ihrem Projekt von Anfang bis Ende und sorgen für einen effizienten Einsatz von Ressourcen und die Einhaltung von Terminen.

Lösungen sind unser Ziel

Während des gesamten Projektes ist PhaToCon Ihr Ansprechpartner für alle toxikologischen Fragestellungen. Maximale Rechtssicherheit ist ein wichtiger Baustein unserer Lösungen, wissenschaftliche Kompetenz und Erfahrung mindestens gleichwertig. Wir arbeiten ganzheitlich unter Berücksichtigung aller verfügbaren Informationen, regulatorisch, wissenschaftlich und technisch.

1. Chemische Charakterisierung

Identifikation und Quantifizierung von extrahierbaren Substanzen (extractables and leachables (E&L))

Chemische Charakterisierung

Identifikation und Quantifizierung von extrahierbaren Substanzen (Extractables and Leachables (E&L))

Mehr Sicherheit für Medizinprodukte dank chemischer Charakterisierung

Gemäß der Biokompatibilitätsnorm ISO 10993-1 müssen für alle Medizinprodukte Informationen über die chemische Zusammensetzung eingeholt werden. Demzufolge ist eine chemische Charakterisierung für die meisten Medizinprodukte erforderlich, von Produkten mit geringem Risiko wie Pflaster oder medizinische Spatel bis hin zu Produkten mit hohem Risiko wie Implantaten. Die Analyse der chemischen Substanzen, die von einem Produkt in den Körper des Patienten freigesetzt werden, ermöglicht die Vorhersage und Reduzierung potenzieller Toxizitäten.

Welche physikalisch/chemische Methoden eignen sich zur chemischen Charakterisierung?

Bei der chemischen Charakterisierung von Medizinprodukten gemäß ISO 10993-18 werden unter Anwendung verschiedene Methoden und Techniken flüchtige, semiflüchtige und nichtflüchtige organischen und anorganischen Substanzen analysiert. Diese Substanzen werden zuvor durch geeignete Extraktionsverfahren aus den Produkten herausgelöst bzw. abgewaschen und geben einen Überblick über potenziell, bei der Anwendung freigesetzte unerwünschte Stoffe. Dieses chemische Profil wird genutzt, um das Gesamtrisiko für den Patienten bzw. den Anwender bei Anwendung des Produkts zu bewerten.

Bei den hierzu verwendeten analytischen Methoden handelt es sich um hochauflösende und sensitive Techniken. Üblicherweise kommen je nach Gefährdungspotenzial der Produkte folgende Methoden zur Anwendung:

Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-MS)

Analytische Methode, mit der bei der chemischen Charakterisierung von Medizinprodukten nach metallischen und anorganischen Elementen gescreent wird.

Gaschromatografie mit Dampfraumanalyse und Massenspektrometrie-Kopplung (HS GC-MS)

Analytische Methode, die im Rahmen der chemischen Charakterisierung von Medizinprodukten volatile (flüchtige) organische Moleküle (VOC) berücksichtigt.

Gaschromatografie mit Massenspektrometrie-Kopplung (GC-MS)

Analytische Methode die im Rahmen der chemischen Charakterisierung semivolatile organische Moleküle (SVOC) bis zu einem Molekulargewicht von ca. 600 Da berücksichtigt.

Flüssigchromatografie mit Massenspektrometrie-Kopplung (LC-MS)

Analytische Methode, die im Rahmen der chemischen Charakterisierung von Medizinprodukten nicht volatile organische Moleküle (NVOC) berücksichtigt.

2. Toxikologische Risikobewertung

Berechnung von Sicherheitsmargen auf Grundlage der Toxizität und der Konzentration der identifizierten extrahierbaren Stoffe

Toxikologische Risikobewertung

Berechnung von Sicherheitsmargen auf Grundlage der Toxizität und der Konzentration der identifizierten extrahierbaren Stoffe

Was ist eine toxikologische Risikobewertung für Medizinprodukte?

Eine toxikologische Risikobewertung ist eine umfassende Sicherheitsbeurteilung eines Produkts auf Grundlage seiner Zusammensetzung, der verwendeten Materialien und der vorgesehenen Verwendung. Der detaillierte wissenschaftliche Bericht über die toxikologische Bewertung enthält alle verfügbaren Informationen und Daten zu einem bestimmten Inhaltsstoff in Bezug auf das betreffende Medizinprodukt. Dazu gehören die Dosierung. die Konzentration und das spezifische Expositionsszernarium.

Die toxikologische Risikobewertung ist eine wissenschaftliche Bewertung und umfasst folgende Tätigkeiten:

Charakterisierung von heraus lösbaren und abwaschbaren Substanzen
Bewertung der Exposition
Bewertung Dosis-Wirkungs-Beziehung
Identifizierung von Gefahren und Bewertung von Daten
Risikocharakterisierung
Warum ist die toxikologische Risikobewertung für die Sicherheit von Medizinprodukten so wichtig?

Die ordnungsgemäße Bewertung und Beurteilung der biologischen und toxikologischen Risiken, die von extrahierbaren Stoffen oder chemischen Rückständen ausgehen und sich auf die Sicherheit von Patientinnen und Patienten auswirken können, gehört zu den größeren Herausforderungen im Verfahren der chemischen Charakterisierung.

Um des mit herauslösbaren Substanzen einhergehende Risiko zu beherrschen, werden diese Stoffe identifiziert, die damit verbundenen Risiken quantifiziert und die Exposition gegenüber diesen Stoffen beschränkt, sodass vertretbare Grenzen nicht überschritten werden.

Risikomanagement?

Die Risikobewertung ist ein wichtiger und wesentlicher Bestenteil der chemischen Charakterisierung und der Biokompatibilitätsprüfung, da sie die zulässigen Grenzwerte für extrahierbare und auslaugbare Stoffe festlegt.

Die Normenreihe ISO 10993 dient als Rahmen für die Bewertung der Biokompatibilität von Medizinprodukten und dem Management biologischer Risiken. Die spezifischen Normen ISO 10993-17 und ISO/TS 21726 regeln die Bewertungskriterien für die toxikologische Risikoanalyse der Bestandteile von Medizinprodukten und die Bestimmung der zulässigen Grenzwerte für extrahierbare Stoffe.

3. Biologisch / toxikologische Endpunkte

Identifizierung biologischer Effekte nach Exposition

Biologisch/toxikologische Endpunkte

Identifizierung biologischer Effekte nach Exposition

Was sind das für biologische Endpunkte zur Bewertung der Biokompatibilität?
Zytotoxizität – ISO 10993-5

Zytotoxizitätstests bestimmen mittels Elutionstest und Agarose-Overlay-Test in Zellkulturen den allgemeinen Toxizitätsgrad von Medizinprodukten oder deren Material, das heißt das Potenzial für unspezifische Zellschäden. Ein Zytotoxizitätstest ist eine vergleichsweise kostengünstige und dabei sehr sensitive Methode den toxischen Effekt von Medizinprodukten zu ermitteln.

Genotoxizität – ISO 10993-3 und FDA

Genotoxizitätstests dienen dem Nachweis von Toxinen, die sich auf das Erbgut der Zellen auswirken können. Hierdurch soll sichergestellt werden, dass die Materialien keine genetischen Veränderungen verursachen, die zu Krebs führen könnten.

Hämokompatibilität – ISO 10993-4 und ASTM

Hämokompatibilitätstests bewerten mithilfe von Hämatologie- und Thrombosetests, wie sich Medizinprodukte beim Kontakt mit menschlichem Blut und Blutkomponenten auswirken. Produkte, die mit Blut in Berührung kommen (z. B. Katheter oder Herzklappen), müssen geprüft werden, um sicherzustellen, dass sie keine Blutgerinnsel oder Hämolyse verursachen.

Reizungen – ISO 10993-23

Hautirritationstests beurteilen Medizinprodukte bezüglich ihrer möglichen hautschädigenden/hautreizenden Wirkung. Zu diesem Zweck werden Reaktionstests an Haut und Auge, intrakutane Reaktionstests sowie in vitro Tests auf Hautirritation durchgeführt.

Sensibilisierung – ISO 10993-10

Sensibilisierungsprüfungen werden durchgeführt, um mittels in vivo und in vitro Testmethoden mögliche Immunreaktionen zu beurteilen. Hierbei wird untersucht inwieweit die Produkte allergische Reaktionen auslösen können.

Systemische Auswirkungen möglicher Toxizität und Pyrogenität – ISO 10993-11 und ASTM

Hierbei handelt es sich um Tests auf akute bis chronisch systemische Toxizität durch Substanzen, die für den Körper schädlich sein können. Pyrogenitätstests prüfen Medizinprodukte auf fieberverursachende Stoffe, sogenannte Pyrogene, die sich auf Patientinnen und Patienten auswirken, wenn diese in Kontakt mit dem Medizinprodukt kommen.

Prüfung auf Implantationseffekte – ISO 10993-6

Diese Prüfungen beurteilen makroskopisch und mikroskopisch, wie sich Medizinprodukte auf das sie umgebende Lebendgewebe auswirken. Hierbei soll sichergestellt werden, dass keine negativen Auswirkungen auf die umgebenden Gewebe auftreten, wie zum Beispiel Narbenbildung oder Abstoßungsreaktionen.

Es gibt zahlreiche weitere Untersuchungsmethoden und biologische Endpunkte. All diese Tests sind Teil eines umfassenden Risikomanagementprozesses und werden häufig nach internationalen Normen wie der ISO 10993 durchgeführt. Letztlich dienen sie dem Schutz und der Sicherheit der Patienten und bestätigen die Zuverlässigkeit und Wirksamkeit der Medizinprodukte.

4. Outsourcing & Projektmanagement

Identifizierung geeigneter CROs und kompetente Studienüberwachung (Study Monitoring)

Outsourcing & Projektmanagement

Identifizierung biologischer Effekte nach Exposition

Neben der qualifizierten wissenschaftlich-regulatorischen Beratung zur Auswahl der für Ihre Zielsetzungen geeigneten Studien und Teststrategie bieten wir Ihnen auch die Durchführung der Studien bei einem unserer Laborpartner zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis an. Ab der Erteilung des Auftrags übernehmen wir für Sie die gesamte Abwicklung und Betreuung der Studien bis zum erfolgreichen Abschluss des Projekts.
Der Study Monitor bildet auf Seiten des Auftraggebers die essentielle wissenschaftliche Ergänzung zum Study Director (Prüfleiter) des Untersuchungs-labors (CRO). Nur ein erfolgreiches Zusammenspiel beider Positionen kann sicherstellen, dass ausgewogene und kontrollierte Entscheidungen getroffen werden, damit Daten und Ergebnisse den Anforderungen sowohl der Wissenschaft als auch des Sponsors gerecht werden. Bedarfsgerechtes, ergebnisorientiertes und wissenschaftliches Study Monitoring garantiert die interdisziplinäre Koordination und Beurteilung von zulassungsrelevanten Studien, bei denen Qualitätssicherungs-Systeme wie GLP, GMP und / oder ISO obligatorisch sind.

5. Qualitätsmanagement in Forschung & Entwicklung

Werkzeuge zur kontinuierlichen Verbesserung

Qualitätsmanagement in Forschung & Entwicklung

Werkzeuge zur kontinuierlichen Verbesserung

Produktsicherheit und Risikobewertung in den Sparten Pharma, Biopharma und Medizinprodukte sind Aspekte, die bereits in F&E von nachhaltiger Bedeutung sind. Sie gewinnen Effizienz und Präzision, wenn Sie bereits heute berücksichtigen was zukünftig regulatorisch von Ihnen gefordert wird.

Um die Validität und die Nachvollziehbarkeit von Daten, Prozessen und Entscheidungen im Bereich „Life Science“ zu gewährleisten, kommen weltweit standardisierte industrielle und regulatorische Qualitätsmanagementsysteme (GxP, ISO, …) und Richtlinien (OECD, ICH, …) zum Einsatz.

In der frühen F&E Phase sind diese standardisierten Qualitätssicherungssysteme nicht unbedingt geeignet, kreative Lösungen für Problemstellungen in Forschung und Entwicklung zu fördern – oder innovative Produkte zu entwickeln. Die Herausforderung für das Thema Qualitätsmanagement in dieser Phase ist deshalb: Raum für Kreativität und Problemlösung zu schaffen und doch belastbare Daten zu generieren.

PhaToCon erbringt praxiserprobte Beratungs- und Management-Leistungen in allen Fragen der präklinischen Toxikologie und des begleitenden Qualitätsmanagements. Prozesse zum Änderungsmanagement, Abweichungsmanagement oder Risikomanagement sind die Werkzeuge für Ihre kontinuierliche Verbesserung.

6. Biokompatibilität Dokumentation

Was nicht dokumentiert ist, ist auch nicht gemacht

Biokompatibilität Dokumentation

Was nicht dokumentiert ist, ist auch nicht gemacht

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Der biologische Bewertungsplan beschreibt die Strategie, mit der das medizinische Risiko bzw. die Biokompatibilität von Medizinprodukten untersucht werden soll. Der Plan sollte im Detail die Vorgehensweise zur Bewertung der Biokompatibilität beschreiben und begründen. Hierbei zu berücksichtigen sind alle verfügbaren Informationen zur beabsichtigten Verwendung des Produkts, die Produktkonfiguration und -design, verwendete Materialien im Produkt und im Herstellungsprozess, die Produktionsbedingungen, und ggfs. bereits vorliegende präklinische und klinische Daten.

Der biologische Bewertungsplan wird dann die Lücken in der Biokompatibilitätsbewertung aufzeigen und gibt basierend auf ISO 10993-1 eine Expertenempfehlungen, wie diese Lücken am effizientesten geschlossen werden können.

Die Entwicklung eines qualifizierten biologischen Bewertungsplans wird von den zulassenden Institutionen und Behörden erwartet. Mit Referenz auf die ISO 10993-1 wird ebenfalls erwartet, dass alle Schritte der Biokompatibititätsbewertung sowohl in der Planung, der Durchführung, der Bewertung als auch in der Dokumentation von Fachleuten durchgeführt werden.

Abschließend werden alle Daten von Fachexperten zusammengetragen, begutachtet und im biologischen Bewertungsreport zusammengefasst. Final sollte dann eine qualifizierte Stellungnahme zur Biokompatibilität und ggfs. ein Biokompatibititätszertifikat vorliegen, welches einen wichtigen Bestandteil der Zulassungsunterlagen darstellt.

Zahlen, die für sich sprechen

> 0

durchgeführte zulassungsrelevante Studien unter GLP/GMP

1

Jahre Industrieerfahrung in angewandter Toxikologie

456

Studien, die nicht akzeptiert wurden

Diese Werte leiten uns

Integrität

Wir tun was wir sagen. Wir sagen was wir tun.

Unabhängigkeit

Wir lassen uns entlohnen aber nicht kaufen

Qualität

Unsere Arbeit muss für unsere Kunden nachprüfbare Qualität aufweisen.

Respekt

Wir achten die (Selbst)Verantwortung unserer Mitmenschen

Nachhaltigkeit

Unsere Arbeit berücksichtigt auch die Anforderungen von Morgen

Freiheit

Wir verachten jede Form von Unterdrückung und Ausbeutung

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